Am Mittwoch, dem 13.02.2019 wurde bei der Stadtverordnetenversammlung die abschließende Planung zur Umgestaltung der Carl-Ulrich-Straße, Schleussnerstraße, Friedhofstraße inklusive RTW vorgestellt.
Zusammenfassend hier die wichtigsten Details:
- Der westliche Bauabschnitt erstreckt sich von der Siemensstraße bis zur Frankfurter Straße (1400 m).
- Die Carl-Ulrich-Straße wird in West-Richtung zur Einbahnstrasse, die Schleussnerstraße in Ost-Richtung.
- Der östliche Bauabschnitt erstreckt sich von der Frankfurter Straße bis zur Offenbacher Straße (1600 m).
- Die Friedhofstraße wird ab Herzogstraße in beiden Fahrtrichtungen nur noch jeweils einspurig sein!
- Es muss für die RTW ein eigener Gleiskörper verwendet werden. Somit ist ein Queren der Gleise nur noch an extra dafür vorgesehenen Stellen möglich. An einigen Stellen ist damit ein direktes Abbiegen nicht mehr möglich. Dort muss erst bis zur nächsten Wendemöglichkeit weitergefahren werden, um dann zu wenden (U-Turn) und bis zur Abbiegung zurückgefahren werden (z.B. an der Einmündung Wilhelm-Leuschner-Straße).
- Es wird Haltestellen geben am S-Bahnhof, Wilhelm-Leuschner-Straße, Stadttor, Ärtztezentrum, Endhalt Friedhofstraße/Offenbacher Straße. Am Endhalt verzweigt sich die Schiene fahrbahnmittig auf 2 parallele Gleise mit je-weils ca. 100 Meter langen und 1 Meter hohen Bahnsteigen.
- Auf dem Streckenabschnitt der RTW innerhalb Neu-Isenburgs sind 12 Ampeln so zu synchronisieren, sodaß die Züge der RTW immer Vorrang vor allen anderen Verkehrsteilnehmern haben.
- Es sollen jeweils eine Mobilitätsstation („Park & Ride“) am S-Bahnhof und am Endhalt errichtet werden. Kosten hierfür jeweils ca. 12 Millionen €uro, Finanzierung noch ungewiss.
- Das Parkhaus am Endhalt soll auf den so genannten Rinderwiesen entstehen und über die Offenbacher Straße angebunden werden. Um vom Parkhaus zum Bahnsteig zu gelangen, soll eine Überführung (Brücke) über die Friedhofstraße errichtet werden.
- Entgegen bisheriger Aussagen passen die Züge offensichtlich doch nicht unter der Fußgängerbrücke über die Friedhofstraße bei Selgros durch. Hier müssen daher die Gleise abgesenkt werden.
- Eine aktuelle Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) liegt derzeit noch nicht vor. Eine erste Kostenschätzung der Neu-Isenburger Umbaumaßnahmen liegt bei knapp 21 Millionen €uro. Darin sind nicht die Baukosten für die Mobilitätsstationen und vor allem nicht die Kosten für die Schienenanlagen enthalten.
Weitere Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem zugehörigen Dokument Umgestaltung der Landesstraße L3117 in Neu-Isenburg der Stadt Neu-Isenburg (PDF).
Vielleicht ist das eine doofe Idee, aber könnte man sowas nicht mal zu Mario Barth schicken. Es ist doch Quatsch so etwas zu bauen. Ich habe mich auch gefragt wo man ausweichen soll wenn Einsatz Fahrzeuge kommen?
Hallo,
danke für die Information! Auch wenn die Frage bescheuert klingt: welche Möglichkeiten bestehen noch, hierauf Einfluss zu nehmen?
Gruß
Jens Müller
Hallo Herr Müller,
Ihre Frage ist absolut berechtigt. So wie unsere Politiker das Projekt pushen, scheint bereits alles entschieden zu sein. Dem ist aber nicht so.
Was jeder einzelne tun kann:
Machen Sie keinen Hehl aus Ihrer Meinung. Erzählen Sie jedem Ihrer Freunde, Bekannten, Famile etc. was hier geplant ist und was Sie davon halten.
Schreiben Sie an die Rathausspitze (auch wenn es aussichtslos erscheint)
Suchen Sie das Gespräch mit Politikern, sofern Sie welche kennen
Jetzt das Wichtigste: Nehmen Sie Ihr Recht auf Wiederspruch im Planfeststellungsverfahren war !
Das Planfeststellungsverfahren für den Streckenabschnitt Süd 1 (Kelsterbach bis Buchschlag und Neu-Isenburger Bahnhof inklusive Untertunnelung der ICE-Gleise) wurde bereits beantragt. Sobald es öffentlich gemacht wird, haben Sie 6 Wochen Zeit, Ihre Bedenken zu äußern.
Am besten, Sie abbonieren unseren Newsletter. Hier erfahren Sie sofort, wenn es etwas Neues gibt und wie Sie Ihre Einsprüche richtig geltend machen können.
Gerne können Sie sich uns auch anschließen und zu einem unserer nächsten Treffen kommen.
Viele Grüsse
Jürgen Czernio